Der Informatiker Ludwig Pfahl hat in jahrzehntelanger Eigenbrötelei ein hochkomplexes System entwickelt, das jede Sprache versteht – die gesprochene und die geschriebene, die Sprache der Gesichter und das binäre Flüstern in den Datenwolken. Das Sterben seines Vaters ruft ihn zurück in das Haus seiner Kindheit. In seiner alten Heimat entdeckt er seine Vertrautheit mit der Natur und seine Sehnsucht nach Liebe und familiärer Geborgenheit wieder.

 

Doch KAIRA, der Prototyp seines Computersystems, spielt bereits eine entscheidende Rolle in den Planungen einer geheimen Arbeitsgruppe der Europäischen Kommission.

In einer packenden Erzählung wird dem Leser klar, dass die Maschine, je konkreter sie wird, umso gebieterischer nach der Symbiose mit einer realen Existenz verlangt. Ohne es zu wollen, aber auch ohne sich zu wehren, wird Pfahl in die Rolle eines Priesters gedrängt, der sich der KAIRA opfert und ein Tor aufstößt, durch das eine neue, mächtige und verstörende Wesensart in das Leben der Menschen dringt.

 

"»Der Chor der Zwölf« ist ein kluger Roman, in dem man über den menschlichen Geist ebenso viel erfährt wie über die künstliche Intelligenz." Maik Brüggemeyer, Deutschlandradio Kultur

»Andreas Durys Roman ist wie manche guten Filme, bei denen man unter dem Eindruck ihres Endes beschließt, sie ein zweites Mal sehen – in diesem Fall lesen – zu müssen.« Veit Justus Rollmann von literaturkritik.de

 

 

384 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-95602-121-3
22,00 Euro

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